DNA-Barcoding von Schmetterlingen im Rahmen des Viel-Falter Monitorings
Das Viel-Falter Monitoring ist ein Monitoringprogramm für Schmetterlinge in Österreich. Seit 2018 werden in Tirol Tagfaltererhebungen umgesetzt. 2020 erfolgte die Ausweitung auf Vorarlberg. Mit dem Insekten Monitoring Österreich: Schmetterlinge kann das Monitoring seit 2023 österreichweit durchgeführt werden. Seitdem finden außerdem zusätzliche Erhebungen der Nachtfalter statt. Die Tagfalter werden an 400 Standorten in Offenlandlebensräumen erfasst. An 80 der Standorte werden zudem Erhebungen für Nachtfalter durchgeführt. Jedes Jahr wird ein Viertel der Flächen in einem rotierenden System mit standardisierten Methoden erfasst.
Während die Tagfalter Österreich in Barcoding-Datenbanken gut erfasst sind, fehlen noch Daten zu vielen Nachtfaltern. Im Rahmen des Viel-Falter Monitorings werden DNA-Barcodes von Nachtfaltern sequenziert, um bestehende Lücken im Datenbestand zu füllen. Aufgrund der repräsentativen Standortauswahl deckt das Monitoring eine Vielzahl von Lebensräumen in unterschiedlichen bioklimatischen Regionen Österreichs ab und kann somit Material von Arten bereitstellen, die momentan unterrepräsentiert sind.
Projektleitung
Dr. Johannes Rüdisser (Universität Innsbruck, Institut für Ökologie)
Dr. Peter Huemer (Tiroler Landesmuseen)
Mitarbeiter:innen
Friederike Barkmann (Universität Innsbruck, Institut für Ökologie)
Valérian Gouëset (Universität Innsbruck, Institut für Ökologie)
Projektstatus: laufend
Das Insekten Monitoring Österreich: Schmetterlinge wird vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck geleitet und gemeinsam mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen umgesetzt. Es wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanziert.
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