Alpensalamander und Mauereidechse im Ostalpenraum: Innerartliche Diversität und Populationsstruktur
Alpensalamander und Mauereidechse sind gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) in Anhang IV gelistet und gelten in Österreich gemäß publizierter Verbreitungskarten als offiziell weit verbreitet. Für den Alpensalamander liegt ungefähr die Hälfte des gesamten Verbreitungsgebiets in Österreich, womit Österreich eine besonders hohe Verantwortung für die Erhaltung der Art zukommt. In der aktuellen Roten Liste Österreich sind sie als nahezu gefährdet (Alpensalamander) und stark gefährdet (Mauereidechse) eingestuft. Daten zur intraspezifischen (genetischen) Diversität in Österreich sind allerdings kaum (Mauereidechse) bis gar nicht (Alpensalamander) vorhanden. Somit fehlen aktuell die Grundlagen für ein effizientes Management dieser Arten. Im Rahmen dieses vom Biodiversitätsfonds geförderten Projekts sollen nun diese notwendigen aber bisher Großteils fehlenden Daten für diese beiden Arten generiert werden, um langfristig eine verlässliche Gefährdungsevaluierung und ein effektives Management zu ermöglichen.
Im Speziellen sollen folgende Fragenstellungen untersucht werden:
- Erfassung der genetischen Diversität und Populationskonnektivität der Alpensalamander in Österreich
- Erfassung von Vorkommen gebietsfremder Mauereidechsen im Südosten Österreichs und deren Einfluss auf heimische Populationen
Projektteam
Stephan Koblmüller (Univ. Graz)
Werner Kammel (Technisches Büro für Biologie, Wildon)
Eva Bernhart (Univ. Graz)
Raphael Schmid (Univ. Graz)
Sylvia Schäffer (Univ. Graz)
Projektstatus: laufend
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.
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