Sensitivität des eDNA-Nachweises von Zerkarien-Dermatitis-Erregern in oberösterreichischen Gewässern
Zerkarien sind Infektionslarven von Saugwürmern, die sich in Schnecken entwickeln und nach dem Schlüpfen weitere Zwischenwirte oder die Endwirte befallen. Bestimmte Zerkarien (z.B. Trichobilharzia-Arten) können eine Dermatitis verursachen, die sogenannte Badedermatitis oder präziser Zerkariendermatitis.
Die im Jahr 2019 durchgeführte Pilotstudie zum Nachweis von Zerkarien-Dermatitis-Erregern in OÖ Badeseen mittels DNA-Barcoding diente dem Ziel, Grundlagen für den genetischen Nachweis von Zerkarien-Dermatitis-Erregern mittels des DNA-Barcoding-Ansatzes zu erarbeiten. Im Folgeprojekt 2020 sollen die Primer für den Nachweis von Trichobilharzia-Arten und damit der Nachweis von Erregern in Wasserproben (eDNA) optimiert werden. Zudem sollen die zeitliche und räumliche Sensitivität der Methode untersucht und DNA-Barcodes von neuen Arten generiert werden.
Co-Projektleitung
Nikolaus Szucsich, Elisabeth Haring (NHM Wien)
Team
Hubert Blatterer, Hans-Peter Grasser, Wolfgang Heinisch, Florian Billinger (Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich)
Nikolaus Helmer, Christoph Hörweg, Helmut Sattmann, Luise Kruckenhauser, Michael Duda, Susanne Reier (NHM Wien)
Kooperationspartner
Otto Eerikki Seppälä (Univ. Innsbruck)
Petr Horak (Karls-Universität Prag)
Jana Bulantová (Karls-Universität Prag)
Projektstatus: beendet (Beginn: 1.1.2020)
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